Folgende Materialien bieten wir:
- Inszenierte Videovignetten mit Fokus auf 1-3 Strategien aus dem LKK (vgl. Konzepte)
- Kontrastierende Darstellung in mind. 2 Varianten
(eher gelungen / weniger gelungen)
- Zusätzliche Lerntools
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Fokus:
Disclaimer
Grundlegende Hinweise zu
den
Videovignetten und ihrem Einsatz:
Die auf der Homepage verfügbaren inszenierten Videovignetten basieren auf
Drehbüchern, die theoriegleitet und unter Berücksichtigung aktueller empirischer Erkenntnisse aus
(eigenen) Projekten verfasst wurden. Diese wurden im Rahmen von Theaterwerkstätten mit Schülerinnen
und
Schülern unterschiedlicher Schulstufen und Schularten einstudiert. Der Fokus lag dabei auf dem
Transport
der inhaltlichen Hauptbotschaft. Die schauspielerische Leistung ist unter Berücksichtigung des
Laiendarsteller:innenstatus einzuordnen. Ferner war es uns stets ein Anliegen, die Motivation der
Darstellenden für die gemeinsame Filmarbeit aufrecht zu erhalten.
Hinweise zur Analyse bzw. Reflexion
Grundlegende
Voraussetzung:
Für die Analyse bzw. die Moderation der Analyse von Lernenden ist es
wichtig,
sich zuvor mit den LKK-Strategien und den dahinterliegenden theoretischen
Konstrukten auseinanderzusetzen.
Am Beispiel aus dem Englischunterricht „Wiederholung von Lerninhalten“
wird
unter anderem sehr
deutlich, dass es negative Folgen haben kann, wenn die Lehrkraft der Allgegenwärtigkeit nicht
nachkommt.
In der Videovignette sind unkommentierte Fehler bei der Vokabelwiederholung zu hören, bevor das
Spiel
eskaliert. In der Good-practice-Variante ist die Lehrkraft allgegenwärtig und negative Folgen
bleiben
aus. Mit den Teilnehmenden ist im Zuge der Reflexion zu diskutieren, ob es im Sinne der
Allgegenwärtigkeit stets unangebracht ist, den Schüler:innen den Rücken zuzukehren und etwas an die
Tafel zu schreiben, um ein "Schwarz-Weiß-Denken" zu verhindern. Natürlich muss eine Lehrkraft sich
zwischenzeitlich auch einmal Zeit nehmen können,
um beispielsweise die Hausaufgaben zu kontrollieren oder etwas an die Tafel zu schreiben. Allerdings
sollte die Lehrkraft die Schüler:innen zu einem solchen Zeitpunkt gut beschäftigt haben und sich auf
diese verlassen können (d. h. es sollten gewisse Regeln und Routinen etabliert sein). Ferner sollte
die
Lehrkraft auch dann nicht gänzlich aus der Situation gehen, d. h. sie sollte sich multitaskingfähig
zeigen und hören, was in der Klasse vor sich geht. Auf das Videobeispiel bezogen hätte die Lehrkraft
zum Beispiel den Tafelanschrieb jeweils unterbrechen sollen, als eine Vokabel falsch ausgesprochen
wurde
und nicht von der Klasse entsprechend korrigiert wurde oder als ein Mädchen mit der Aussage „Ey,
frag
mal was 'langweilig' heißt!“ provokant anfängt, das Spiel zu stören. Zusammengefasst bedeutet dies:
Die
Videovignetten im Kontrast zu zeigen verdeutlicht, dass das Anwenden von Strategien der
Klassenführung
einen Unterschied hinsichtlich der Klassenführungsqualität macht. Es sollte jedoch stets diskutiert
werden, welche alternativen Verhaltensweisen neben den in der Good-practice-Vignette gezeigten
ebenso
Good-practice darstellen können.